Bericht an die Gesellschaft

Umweltprojekte - Naspa 2019 - Bericht an die Gesellschaft

Umweltprojekte

RhineCleanUp: Saubere Arbeit

Jeder kann einen Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz leisten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naspa tun das sogar nach Feierabend. So waren mehrere Teams der Naspa im vergangenen Jahr beim länderübergreifenden RhineCleanUp dabei.

Bei dieser Aktion, die 2019 zum zweiten Mal stattfand, werden die Ufer des Rheins von Abfall befreit – und zwar von der Quelle in den Schweizer Alpen bis zur Mündung bei Rotterdam. In rund 100 Kommunen links und rechts des Flusses sammelten über 20.000 Menschen mehr als 200 Tonnen Müll. In Wiesbaden hatten sich mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeldet, um an der Aktion teilzunehmen. Und sie förderten neben weggeworfenen Plastiktüten, Bierflaschen und Verpackungen auch einiges Kurioses zu Tage, etwa ein Bügeleisen, einen verrosteten Einkaufswagen und sogar einen verschlossenen Tresor.

Die größte Müllsammelaktion Mitteleuropas sorgt aber nicht nur für mehr Sauberkeit. Sie sensibilisiert die Bevölkerung auch für die Themen Abfall und Umweltverschmutzung. Darum steht sie unter der Schirmherrschaft der Umweltministerien in den Anrainerländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Die Naspa unterstützte die Organisatoren der Veranstaltung nicht nur personell, sondern stellte auch Ausrüstung wie Arbeitshandschuhe und Greifzangen zur Verfügung.

Das Naspa-Team war jedenfalls mit großem Engagement und Fleiß bei der Sache. „Alle hatten viel Spaß“, berichtet Karin Hafner, Leiterin der Naspa-Filialen in der Rathaus- und der Waldstraße und zuständig für die Koordination des Teams. „Es ist ein schönes Gefühl, konkret etwas für den Umweltschutz tun zu können“, sagt sie. „Einige Kolleginnen und Kollegen brachten ihre Kinder mit, damit auch die Kleinsten schon miterleben, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen.“

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naspa waren mit mehreren Teams im vergangenen Jahr beim länderübergreifenden RhineCleanUp dabei.

Grünes Klassenzimmer: Lernen an der frischen Luft

Rheingau und Taunus gehören zu den waldreichsten Landschaften in Deutschland. Ein innovatives Projekt soll Kindern nun vermitteln, wie wichtig es ist, diesen natürlichen Reichtum zu schützen und zu erhalten. Geplant ist die Errichtung eines sogenannten „Grünen Klassenzimmers“ am Chausseehaus im Forst Wiesbaden, einem beliebten Naherholungsgebiet.

Das Forstrevier am Chausseehaus, direkt an der Bäderstraße gelegen, hat eine lange Tradition als Ausflugs- und Erholungsziel für die Menschen aus Wiesbaden und dem Umland. Schon in wilhelminischer Zeit entstanden hier ein Ausflugslokal, ein Erholungsheim und ein Hotel für Sommergäste. Ganz in der Nähe befindet sich außerdem das Jagdschloss Fasanerie mit seinem Tier- und Pflanzenpark.

Mit dem Grünen Klassenzimmer kommt nun eine weitere Attraktion hinzu. Dabei handelt es sich nicht um ein Zimmer im herkömmlichen Sinn, sondern um einen Lehrgarten mit verschiedenen Installationen, die waldpädagogische Themen auf interessante und spannende Weise vermitteln. Neben typischen Waldflächen wird das Areal auch eine Streuobstwiese, Waldrand- und Heckenflächen sowie typische Zeugnisse menschlichen Wirkens umfassen.

Für dieses Projekt entwickelt das Wiesbadener Unternehmen Cicero Kommunikation im Rahmen des UNESCO-Programms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) eine responsive Webseite. Online werden Erläuterungen mit Hintergrundinformationen und Begleitmaterialien wie didaktische Arbeitsblätter und -hilfen zum Ausdrucken bereitgestellt.  Über QR-Codes bzw. GPS-Schnittstellen können Hörtexte und Bilder auf mobilen Endgeräten aktiviert werden. So ist der Besuch für Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Klassen, aber auch für andere Waldbesucherinnen und -besucher selbständig möglich.

Unterstützung gibt es von mehreren Sponsoren, unter anderem auch von der Naspa. Die Sparkasse hat übrigens schon einmal ein vergleichbares Projekt begleitet: Die Jahnschule in Wiesbaden hat vor einigen Jahren ihren Schulhof naturnah gestaltet und ein eigenes „grünes Klassenzimmer“ mit Hochbeeten, Beerensträuchern und Kletterbäumen eingerichtet.

18.500-Euro-Show: Ein „Baukasten voller Möglichkeiten“

Energie zu sparen, schont die Umwelt – und den Geldbeutel. Das gilt ganz besonders bei Neubau- und Sanierungsmaßnahmen: Auf Energieeffizienz und Klimaschutz zu setzen, zahlt sich hier gleich mehrfach aus. Aber wie geht man dabei richtig vor? Und wo findet man die richtige Unterstützung für energetische Bau- und Sanierungsvorhaben?

Bauingenieur Roland Mayer kennt die Antworten auf diese Fragen. Mit seiner „18.500-Euro-Show“ hat er ein unterhaltsames Format entwickelt, um Informationen, Anregungen und Tipps auf spannende Weise zu vermitteln. Der Titel der Show kommt nicht von ungefähr: Denn bis zu 18.500 Euro an staatlichen Förderzuschüssen können Hausbesitzerinnen und       -besitzer unterm Strich erhalten, wenn sie ihr Haus sanieren und in ein KfW-Effizienzhaus umwandeln.

Wie man die staatliche Förderung richtig beantragt, erfährt man ebenfalls in der Show – und zwar in einem Quiz, ganz nach Art der populären Show „Wer wird Millionär?“. Millionär wird man am Ende von Mayers Programm zwar nicht. Dafür nimmt das Publikum aus dem „Parforce-Ritt durch Sanierungs-, Energie- und Wohnkonzepte der Zukunft“ eine Fülle an wertvollen Informationen mit, wie das „Rheingau-Echo“ lobte. Zu sehen war die Show – mit Unterstützung der Naspa – unter anderem schon in der Brentanoscheune in Oestrich-Winkel.

Förderung von Umwelt- und Klimaschutz in der Region

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Süß und nachhaltig - unsere Bienenvölker I Naspa
Jeder kann einen Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz leisten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Naspa tun das sogar nach Feierabend. So waren mehrere Teams der Naspa im vergangenen Jahr beim länderübergreifenden RhineCleanUp dabei. Bei dieser Aktion, die 2019 zum zweiten Mal stattfand, w

Als Sparkasse setzen wir uns für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen ein. Die Förderung von Projekten zu Umwelt- und Naturschutz sowie zu Artenvielfalt ist ein fester Bestandteil dieses Engagements. Unser übergeordnetes Ziel ist es dabei, einen dauerhaften Bewusstseinswandel in der Region zu unterstützen. Im Berichtsjahr 2019 hat die Nassauische Sparkasse insgesamt 74 regionale Initiativen und Projekte für Umwelt- und Naturschutz gefördert. 99.000 Euro hat die Nassauische Sparkasse dafür aufgewendet. So konnte mithilfe der Nassauischen Sparkasse unter anderem die Anschaffung einer Obstsaftpresse durch purKULTUR Rotenhain e. V. und das Anlegen von Blühstreifen für mehr Artenvielfalt und mehr Aufmerksamkeit durch den Förderverein Blühende Lebensräume Diez e. V. erfolgreich umgesetzt werden. Ebenso hat die Naspa die Anschaffung von Materialien für die Imkerei der Bienen-AG durch den Verein ehemaliger Schüler und Freunde des Marion-Dönhoff-Gymnasiums Lahnstein e. V. unterstützt.

I1 Förderung von Umwelt- und Klimaschutzprojekten
  2019 Vorjahr
I1 Förderprojekte der Sparkasse Anzahl Fördervolumen in € Anzahl Fördervolumen in €
Geförderte Projekte insgesamt 54 51.000 71 62.000
Beispielhafte Aktivitäten:
Wein-, Obst- und Gartenbauverein Schierstein e.V.: Lehrgang Baumschnitt
Verein zur Förderung von Schülern und ehemaliger Schüler der Freiherr-vom-Stein-Schule Lahnstein e.V.: Aufbau Pflanzbeet mit Sitzbank
Naturefund e.V.: Pflege und Erhalt der Streuobstwiesen in Wiesbaden
Projekt Naturpark-Schulen im Naturpark Taunus
Förderverein der Grundschule Herschbach: Anschaffung Hochbeete für Projekt der 3. Schuljahre und die Natur AG
  2019 Vorjahr
I1 Förderprojekte der Umweltstiftung Anzahl Fördervolumen in € Anzahl Fördervolumen in €
Geförderte Projekte insgesamt 20 48.000 20 37.900
Beispielhafte Aktivitäten:
Anschaffung einer Obstsaftpresse durch „purKULTUR Rotenhain e.V.“
Anlegen von Blühstreifen für mehr Artenvielfalt und mehr Aufmerksamkeit durch den Förderverein „Blühende Lebensräume Diez e.V.“
Anschaffung Materialien für die Imkerei der Bienen-AG durch den Verein ehemaliger Schüler und Freunde des Marion-Dönhoff-Gymnasiums Lahnstein e.V.
Bau eines Biomeilers in Usingen als Pilotprojekt der Klasse 8Hb
KLIMASCHUTZ - Ausstattung der Flutlichtanlage des 1. FSV Schierstein 08 e.V. mit LED

Förderung nachhaltiger Mobilität

Seit Jahren unterstützt die Naspa die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs mit einem Job-Ticket. In 2019 wurde dieses Angebot 41 mal angenommen. Mit Blick auf den Start der Umweltzone Mainz-Wiesbaden am 1. Februar 2013 hat die Naspa schon seit Dezember 2012 zwei Elektro-Smarts im Einsatz, die im vergangenen Jahr 7.500 Kilometer nachhaltig mobil unterwegs waren. Seit März 2019 sind ebenfalls zwei E-Golfs zusammen rund 13.500 km gefahren. In ihren Parkhäusern im Wiesbadener Stammhaus und im Servicezentrum in Wiesbaden-Biebrich gibt es insgesamt drei Strom-Zapfsäulen mit Ökostrom, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Zusätzlich wurden Elektroladesäulen für E-Bikes ergänzt, die den Mitarbeitern kostenfrei zur Verfügung stehen.

Seit Ende 2018 macht die Naspa mit dem Dienstradleasing ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das attraktive Angebot, gegen Gehaltsverzicht ein Dienstrad - kurz JobRad - zu leasen. Die Rate dafür wird im Rahmen der Gehaltsumwandlung einbehalten. Je nach Fallkonstellation entsteht daraus eine Steuerersparnis, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem JobRad-Portal berechnen können. Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch aus der Übernahme der Vollkasko-Versicherung durch die Naspa. Zum Ende des Jahres 2019 haben bereits 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

I2 Förderung nachhaltiger Mobilität
  2019 Vorjahr
I2 Förderprojekte der Sparkasse Anzahl Fördervolumen in € Anzahl Fördervolumen in €
Geförderte Projekte insgesamt 126 n. e. 52 21.700
Beispielhafte Aktivitäten:
Job-Tickets
E-Smarts und E-Golfs
Stromladesäulen für E-Bikes zusätzlich im Parkhaus Servicezentrum
JobRad

41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen das Angebot des Job-Tickets; 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen das Angebot des JobRads.