Umweltbelange
Auf dem Weg zur klimaneutralen Sparkasse
Die Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks hilft, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Als Sparkasse engagieren wir uns auf vielfältige Weise für den Klimaschutz sowie den Schutz von Natur und Artenvielfalt in der Region. Dazu unterstützen wir die Initiativen von Kommunen, Landkreisen und Zivilgesellschaft in unserem Geschäftsgebiet.
Die Naspa ist ein ökologisch verantwortlich handelndes Unternehmen. Wir schonen Ressourcen und engagieren uns für Klimaschutz und Umwelt. Wir halten nicht unseren eigenen Vorteil, sondern den nachhaltigen Nutzen für die Menschen in unserer Region für maßgeblich.
Bewertung von Risiken im Bereich Umweltbelange
Die Naspa betrachtet Umweltrisiken im Wesentlichen an folgenden Stellen: im Rahmen der generellen Beurteilung und Bewertung von operationellen Risiken unter dem Punkt „Externe Einflüsse“ bei „Naturgewalten/Unfälle“, als Indikator, um Auswirkungen auf die Ertrags- und Risikosituation der Sparkasse systematisch und strukturiert zu bewerten sowie als Parameter zur Einschätzung und Bewertung der Bonität von Kreditnehmern bzw. Sicherheiten.
Umweltziele
Aus unternehmerischer Verantwortung und unserem Selbstverständnis als Sparkasse heraus bekennen wir uns zum Prinzip der Nachhaltigkeit. Wie alle anderen Unternehmen sind wir gefordert, unsere Anstrengungen zur Verbesserung unserer Klimabilanz zu intensivieren und unsere Treibhausgasemissionen aus dem Geschäftsbetrieb zu senken.
Die Naspa ist ein ökologisch verantwortlich handelndes Unternehmen. Wir schonen Ressourcen und engagieren uns für Klimaschutz und Umwelt. Unsere Umweltleitlinien schaffen den Rahmen für umweltgerechtes Handeln auf allen Ebenen. Die Verkleinerung des ökologischen Fußabdrucks hilft, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Als Sparkasse engagieren wir uns auf vielfältige Weise für den Klimaschutz sowie den Schutz von Natur und Artenvielfalt in der Region. Dazu unterstützen wir die Initiativen von Kommunen, Landkreisen und der Zivilgesellschaft in unserem Geschäftsgebiet.
Unseren ökologischen Fußabdruck wollen wir langfristig verkleinern, und unsere Verbesserungen in diesem Bereich wollen wir konsequent durch Kennzahlen belegen.
Betriebliche Umweltleistung
Den Vorgaben des Sparkassen-Standards entsprechend wird die Klimabilanz der Naspa mithilfe des Kennzahlen-Tools des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (nachfolgend „VfU-Tool“) erstellt. Die Klimabilanz 2019 wurde mit dem VfU-Tool Version 1.3 des Updates 2018 erstellt. Die im VfU-Tool integrierten Emissionsfaktoren entstammen Ecoinvent 3.4.
Innerhalb der Scopes wurden folgende Verbräuche der Naspa berücksichtigt:
- Scope 1: Direkter Verkehr (Verkehr: Fuhrpark inkl. E-Fahrzeugen), Kühl- und Löschmittel
- Scope 2: Elektrische Energie (Strom) und Wärme (Fernwärme, Gas, Heizöl)
- Scope 3: Wasser, Papier, Abfall und indirekter Verkehr (Flugverkehr, Spesenfahrten der Beschäftigten)
Die Daten wurden für sämtliche Filialen der Naspa erhoben. Der überwiegende Teil der verwendeten Daten basiert auf einer exakten Messung. Bei unvollständiger Datenlage wurden für die Berechnung der Treibhausgasemissionen (nachfolgend: THG-Emissionen) konservative Annahmen getroffen, die im Folgenden bei den jeweiligen Bereichen erwähnt werden.
- Wärme: Der Wärmeverbrauch wurde bei den angemieteten Räumen auf Basis der Nebenkostenabrechnungen ermittelt; die Verbräuche in eigenen Räumen basieren auf den tatsächlichen Zählerständen. Aufgrund von Abrechnungszeiträumen der Nebenkosten liegen die Wärmeverbräuche für das Bilanzjahr 2019 nicht komplett vor, sodass einheitlich Verbräuche aus dem Jahre 2018 verwendet wurden. Die Verbräuche wurden nicht witterungsbereinigt.
- Papier: Berücksichtigt wurden Kopier- und Druckerpapier, Briefbogen und Thermokontoauszugspapier; zudem wurden die spezifischen Verbräuche für Frischfaserpapier chlorgebleicht/nicht chlorgebleicht sowie Recyclingpapier ermittelt.
- Verkehr: Im Bereich Verkehr wurden die Fahrzeugflotte der Naspa, die Dienstfahrten von Beschäftigten, Kilometerleistungen der Dienstfahrzeuge sowie Flüge berücksichtigt. Bei Flügen lag keine Aufschlüsselung über die Kurzstreckenflüge in der Economyclass und in der Businessclass vor, sodass hier zur Berechnung der THG-Emissionen eine konservative Aufteilung auf 50 Prozent Economy- und 50 Prozent Businessclass vorgenommen wurde. Kilometerleistungen aus Bahnfahrten lagen nicht vor.
- Strom: Der Stromverbrauch wurde fast ausschließlich auf Basis der tatsächlichen Zählerstände ermittelt. Die Naspa bezieht 100 Prozent Ökostrom, der mit dem Emissionsfaktor GEMIS 5.0 berechnet wurde.
- Wasser: Wasserverbräuche wurden auf Basis der Nebenkostenabrechnungen erfasst.
- Abfall: Daten zu Abfallmengen werden nicht systematisch erfasst, berücksichtigt wurde nur hausmüllähnlicher Gewerbeabfall ohne Papier. Die Berechnung der THG-Emissionen erfolgte konservativ als „Abfälle zur Deponie“.
- Kühl- und Löschmittel: Die Angaben beruhen auf einer Messung, Verluste sind 2019 nicht aufgetreten.
Die Umweltauswirkung unseres direkten Geschäftsbetriebs ergibt sich im Wesentlichen aus Verbräuchen bei Gebäudeenergie, Dienstreisen, Papier, Wasser und durch Abfälle. Unsere Verbrauchswerte und die damit einhergehenden THG-Emissionen legen wir nachfolgend mittels des Branchenstandards des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten e. V. (VfU) offen.
H10 | Umweltbelange und Ressourcenverbrauch |
---|
H10 | VfU-Kennzahlen | Absolute Zahlen pro Jahr gemäß Erhebung | Datenqualität | Relative Zahlen pro Mitarbeiter oder in Prozent | THG - Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalente |
---|---|---|---|---|---|
Gebäudeenergie | |||||
Gesamter Gebäudeenergieverbrauch in MJ (MJ pro Mitarbeiter) | 66.346.373 | 45.568 | 2.985 | ||
Stromverbrauch in MJ (MJ pro Mitarbeiter) | 26.192.722 | 17.990 | 150 | ||
Strom aus Lieferanten-Mix | 26.192.722 | 3 | 150 | ||
Wärmeverbrauch in den Gebäuden (MJ pro Mitarbeiter) | 40.153.651 | 27.578 | 2.835 | ||
Verbrauch fossiler Brennstoffe in MJ | 40.045.543 | 2.828 | |||
Erdgas | 39.257.726 | 3 | 2.754 | ||
Heizöl | 787.817 | 3 | 74 | ||
Verbrauch von Fernwärme in MJ | 108.108 | 6 | |||
Fernwärme aus Durchschnittsmix - Deutschland | 108.108 | 3 | 6 | ||
Geschäftsreisen | |||||
Geschäftsreiseverkehr insgesamt in km (km pro Mitarbeiter) | 1.663.754 | 1.143 | 547 | ||
Direkter Straßenverkehr (erfasst in km, Scope 1) | 1.058.819 | 2 | 64 % | 349 | |
Fahrten mit Elektro-Fahrzeugen (Scope 2) | 20.832 | 2 | 1 % | 2 | |
Indirekter Straßenverkehr in km (Scope 3) | 536.754 | 2 | 32 % | 171 | |
Flugverkehr Kurzstrecke - Economy | 23.675 | 2 | 1 % | 11 | |
Flugverkehr Kurzstrecke - Business | 23.675 | 2 | 1 % | 14 | |
Papier | |||||
Papierverbrauch insgesamt in Tonnen (kg pro Mitarbeiter) | 106 | 73 | 116 | ||
Frischfaserpapier (ECF und TCF) | 106,2 | 2 | 100 % | 116 | |
Wasser | |||||
Wasserverbrauch insgesamt in m3 (Liter pro Mitarbeiter) | 19.679,0 | 13.516 | 13 | ||
Trinkwasser | 19.679,0 | 3 | 100 % | 13 | |
Abfälle | |||||
Gesamtes Abfallaufkommen in Tonnen (kg pro Mitarbeiter) | 113 | 78 | 70 | ||
Abfälle zur Deponie | 113 | 2 | 100 % | 70 |
3 Daten basieren auf exakten Messungen, z. B. Zuliefererrechnungen, Zählerwert
2 Daten basieren auf einer Berechnung oder genauen Schätzung
1 Daten basieren auf einer groben Schätzung
0 Daten nicht angegeben
H10 | VfU-Kennzahlen | Absolute Zahlen extrapoliert auf 100% pro Jahr | Relative Zahlen pro Mitarbeiter oder in Prozent |
---|---|---|---|
Treibhausgasemissionen (Daten extrapoliert auf 100%-System) | |||
Direkte und indirekte THG-Emissionen brutto in Tonnen = Carbon Footprint des Betriebs mit Scope 2 Location Based (kg pro Mitarbeiter) | 7.367 | 5.060 | |
Direkte und indirekte THG-Emissionen brutto in Tonnen = Carbon Footprint des Betriebs mit Scope 2 Market Based (kg pro Mitarbeiter) | 3.731 | 2.563 | |
Direkte Emissionen Scope 1 | 2.423 | 1.664 | |
indirekte Emissionen Scope 2 Location-based method | 3.775 | 2.593 | |
indirekte Emissionen Scope 2 Market-based method | 139 | 96 | |
indirekte THG-Emissionen aus Scope 3 | 1.169 | 803 | |
THG-Reduktionszertifikate zur Kompensation in Tonnen: | 0 | 0% | |
Verbleibende Netto-THG-Emissionen in Tonnen nach Kompensation / Offsetting durch Zertifikate (Anteil der Brutto-Emissionen in %): | 3.731 | 100% |
3 Daten basieren auf exakten Messungen, z. B. Zuliefererrechnungen, Zählerwert
2 Daten basieren auf einer Berechnung oder genauen Schätzung
1 Daten basieren auf einer groben Schätzung
0 Daten nicht angegeben
Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Umweltleistung
Umweltfreundliches Handeln wird auch unter Reputationsgesichtspunkten immer wichtiger. Das Klimaschutzpaket der Bundesregierung lässt erkennen, dass sich unsere Produktionsweise und unser Lebensstil im Sinne des Klimaschutzes verändern sollen. Vor diesem Hintergrund verlangen Kunden und Verbraucher mehr Transparenz über die Umweltleistung von Unternehmen. Gerade junge Menschen suchen ihre Anbieter und Arbeitgeber häufig auch nach Umwelt- und Nachhaltigkeitsaffinität aus. Diese Entwicklung betrifft uns als Sparkasse. Mangelndes Bewusstsein für Umweltfragen könnte mittelfristig unsere Reputation als Kreditinstitut bei wichtigen Kundengruppen beeinträchtigen.
An der Verbesserung unserer Umweltleistung arbeiten wir seit Jahren ebenso kontinuierlich wie engagiert. Für 2019 haben wir erstmals eine Klimabilanz nach dem VfU-Standard erstellt, wonach sich die THG-Emissionen der Naspa nach dem Marktansatz auf 3.731 Tonnen CO2-Äquivalente belaufen. Wir planen, unsere Klimabilanzierung in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln, um so die Grundlage für die Definition eines tragfähigen Umweltziels für unseren Geschäftsbetrieb zu schaffen.
Die Naspa bezieht ausschließlich Ökostrom aus nachhaltiger Erzeugung. In 2019 konnte durch den Bezug von Grünstrom im Gegensatz zum Bezug von Graustrom (Annahme deutscher Strommix) eine Einsparung von 3.636 Tonnen CO2-Äquivalenten erreicht werden. Wichtige Optimierungspotenziale zur weiteren Verbesserung unserer Klimabilanz liegen in den Bereichen Wärme und Verkehr.
Zur Verbesserung der Energieeffizienz investieren wir kontinuierlich in die energetische Modernisierung. Dabei werden ältere Betriebsvorrichtungen sowie Gebäudetechnik ausgetauscht und neuere, effizientere Technologien eingesetzt.
Nachfolgend haben wir die wesentlichen Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen im Umweltbereich zusammengefasst.