Bericht an die Gesellschaft

Förderung von Unternehmensgründungen

Start-Up Campus: Gründer unter sich

Eine Firma gründen – wie geht das? Es gibt viele Anlaufstellen, die Beratung und Expertise für junge Gründerinnen und Gründer anbieten. Auch die Naspa hat ein breitgefächertes Angebot an Beratungs- und Finanzierungsleistungen, außerdem ein engmaschiges Netzwerk kompetenter Expertinnen und Experten. Besonders wertvoll ist der Erfahrungsaustausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die selbst ein erfolgreiches Geschäftsmodell an den Start gebracht haben.

Hierzu hat die Naspa gemeinsam mit der Hochschule Fresenius das Veranstaltungsformat StartUp Campus ins Leben gerufen. In diesem Rahmen haben die beiden Partner erstmals im Jahr 2019 gemeinsam in das Naspa-Stammhaus in Wiesbaden eingeladen.

Gastredner Nicolas Lecloux, Co-Founder des Smoothie-Herstellers „true fruits“, erzählte seine Gründerstory. Im anschließenden Panel berichteten erfolgreiche Gründerinnen und Gründer auf dem Podium über den Start ihres Unternehmens, über Wege zum Erfolg, aber auch über mögliche Stolpersteine. Mit dabei waren neben Nicolas Lecloux unter anderem Sarah Kübler, Gründerin und Geschäftsführerin von HitchOn, einer Mainzer Agentur für Influencer-Marketing, Dominik Hofmann, Gründer des Wiesbadener Co-Working-Spaces Heimathafen (s. u.) und Matthias Kramer, der mit seinem Low-Carb-Pizza-Unternehmen „Lizza“ bei der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ gewann. Die Berichte und Erzählungen des Podiums brachten für die Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung viele nützliche und hilfreiche Informationen: „Aus den Geschichten von Erfolg und Scheitern anderer kann man am meisten lernen“, sagte ein Teilnehmer.

Die Partnerschaft mit der Hochschule Fresenius ist für alle Seiten ein Gewinn. An Hochschulen entstehen zahlreiche innovative Ideen für erfolgversprechende Geschäftskonzepte. Studentinnen und Studenten, die an Gründungsideen arbeiten, sehen die Hochschule dabei nicht mehr nur als Ort von Bildung und Forschung. Sie erwarten auch konkrete Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Ambitionen. Die Vernetzung zwischen Hochschule und Wirtschaft trägt dazu bei, für gute Ideen schnell und effizient die richtigen Adressaten zu finden, Geschäftsmodelle auf ihre Tauglichkeit zu überprüfen, sinnvolle Finanzierungsmöglichkeiten zu entwickeln oder Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für einen Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe zu finden.

Junge Gründerinnen und Gründer zu motivieren, ihre Ideen vor Ort zu entwickeln und auszuarbeiten, ist außerdem ein wichtiger Aspekt der wirtschaftlichen Standortförderung. Mit Veranstaltungen wie dem StartUp Campus leistet die Naspa gemeinsam mit ihren Partnern einen wichtigen Beitrag, damit das ausgezeichnete Image der Rhein-Main-Region als Gründerlandschaft auch weiterhin zu Recht besteht.

heimathafen: Noch mehr Platz für gute Ideen

heimathafen: Noch mehr Platz für gute Ideen

Zu den Kooperationspartnern der Naspa gehört auch der heimathafen, das Gründer- und Kreativzentrum in der Wiesbadener Karlstraße. Die Idee, Gründern und Kreativen einen Co-Working-Space anzubieten, der Platz zum Arbeiten, für Konferenzen, Meetings und Kommunikation bietet, ist ausgesprochen erfolgreich. Die Nachfrage ist groß, und die Co-Working-Spaces sind gut belegt.

Darum steht für den heimathafen auch bald ein Umzug an: Das Domizil an der Karlstraße wird zwar erhalten bleiben, aber zusätzlich wird im Alten Gericht ein „Labor für soziale Innovationen“ entstehen. „Das Gericht ist ein traumhaft schönes Gebäude, mitten in Wiesbaden, mit viel Raum für Ideen“, sagt der Gründer des Co-Working-Spaces Dominik Hofmann begeistert. „Wir möchten, dass dieses Gebäude für alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sowie Gäste offensteht: Ein Ort mit reichlich Kunst, Kultur, Gemeinschaftssinn und frischen Ideen für unsere Stadt.“ Eine wichtige Basis für den Umzug wurde durch einen langfristigen Kooperationsvertrag mit der Naspa geschaffen: In den nächsten drei Jahren wollen die beiden Partner eng zusammenarbeiten, um gute Gründungsideen auf den Weg zu bringen.

Auf drei Etagen mit „einmaligem Ambiente“ (Hofmann) ist viel Raum für Start-Up-Unternehmen und soziale Initiativen, die neben- und miteinander an innovativen Ideen und sinnvollen Konzepten feilen können. Nicht nur junge Gründerinnen und Gründer sollen im alten Gerichtsgebäude eine Anlaufstelle finden. Der heimathafen plant außerdem die Einrichtung eines Cafés, einer Mitmachwerkstatt („Maker Space“) und mehrerer Ausstellungsräume, die auch alteingesessenen Wiesbadener Künstlerinnen und Künstlern offenstehen. Der ehemalige Schwurgerichtssaal soll darüber hinaus als Forum für Tagungen, Konferenzen und öffentliche Veranstaltungen dienen.

Der neue Standort ist für den heimathafen schon deshalb besonders attraktiv, weil auch im Umfeld viel in Bewegung ist. Im ehemaligen Gerichtsgebäude selbst sind 48 neue Mietwohnungen geplant, außerdem baut die Nassauische Heimstätte auf dem Areal neue Studentenappartements. Direkt nebenan errichtet außerdem die Hochschule Fresenius – ebenfalls ein wichtiger Kooperationspartner der Naspa beim Thema Gründerförderung – einen Neubau.

Für Hofmann ist dieses Nebeneinander von urbanem Leben, Hochschule, Gründerszene, Kunst und Kultur eine ideale Mischung. So entstehe hier ein innovatives Milieu und ein Raum „von vielen für viele“: „Wir möchten von hier aus gemeinsam mit vielen Wiesbadenern frischen Wind und neue Ideen in unsere Stadt bringen.“ Die Kooperation mit der Naspa bietet dafür die richtigen Rahmenbedingungen und den Zugriff auf ein Netzwerk wichtiger Partner für Gründer und Innovatoren.

Kompetenter und verlässlicher Partner für Gründerinnen und Gründer