Bericht an die Gesellschaft

Kreditversorgung für die Region | Naspa 2017

Kreditversorgung für die Region

Führender Finanzpartner für Menschen, Wirtschaft und Kommunen

Als Sparkasse sichern wir die kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung, der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand in der Region.

Die Naspa ist ein verlässlicher Finanzpartner für Privatkunden und Unternehmen: Rund 353.000 Girokonten von Privatleuten und Unternehmen werden bei uns geführt. Dass die Kunden der Naspa vertrauen, belegen nicht zuletzt die Zuwächse bei Krediten und Einlagen.

Als regional verankertes Kreditinstitut verwenden wir die Einlagen unserer Kunden zur Finanzierung von gewerblichen und privaten Investitionen in der Region. Im Kundenkreditgeschäft ist die Naspa im vergangenen Jahr leicht auf rund 9,4 Mrd. Euro gewachsen (2016: 9,1 Mrd. Euro). Dabei haben sich die beiden wichtigsten Kundengruppen, Privat- und Firmenkunden, gleichermaßen gut entwickelt. Die Naspa ist der führende Finanzpartner der kleinen und mittleren Unternehmen sowie auch der Selbstständigen in der Region. Mehr als 3,88  Mrd. Euro (2016: 3,73 Mrd. Euro) entfielen im Berichtsjahr auf Unternehmenskredite.

Tradition und Innovation zusammen denken

Tradition und Innovation zusammen denken

Limtronik: Smarte Roboter für intelligente Fabriken

Für das Limburger Unternehmen Limtronik ist „Industrie 4.0“ längst mehr als nur ein Schlagwort. Der mittelständische Elektronik-Spezialist produziert Lösungen für die Automatisierung von Produktionsprozessen. Ein Schlüsselelement sind dabei intelligente Maschinen: Kollaborierende Roboter, auch „Cobots“ genannt, die miteinander kommunizieren, Daten und Informationen austauschen und Produktionsketten reibungslos, kosteneffizient und nachvollziehbar gestalten.

Bei der großen Komplexität elektronischer Anlagen und Systeme sind Fehlerfreiheit und Qualitätssicherung von großer Bedeutung. Intelligente Fabriken ermöglichen eine detailgenaue „Traceability“, also die Nachverfolgbarkeit und Dokumentation eines Produktionsprozesses, um mögliche Probleme schnell aufzuspüren, abzustellen und zu reparieren. Gerade für mittelständische Unternehmen ist das wichtig, denn die Behebung von Fehlern kostet Zeit und Geld.

Um innovative Lösungsmöglichkeiten unter realen Produktionsbedingungen testen zu können, hat Limtronik gemeinsam mit weiteren Unternehmen der Region und der Technischen Hochschule Mittelhessen die Smart Electronic Factory (SEF) entwickelt. Hier können Best-Practice-Lösungen für mittelständische Unternehmen entwickelt und validiert werden. Die Vision: Maschinen sollen zukünftig eigenverantwortlich aus Fehlern lernen und sich selbst optimieren können.

Für diese komplexen Aufgaben benötigt man qualifiziertes Personal – rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in Limburg, weitere 25 im Tochterunternehmen in Aurora (USA). Limtronik ist zudem ein engagierter Ausbildungsbetrieb – eine bewusste Entscheidung, um selbst dem Mangel an qualifizierten Fachkräften vorbeugen zu können.  Seit 1970 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben 400 junge Menschen am Standort Limburg ausgebildet und eine Übernahmequote von nahezu 100 Prozent erreicht. Die besondere Qualität der Ausbildung bei Limtronik lässt sich auch daran erkennen, dass zahlreiche Azubis zu Bundes- und Landesbesten ihrer Jahrgänge gewählt wurden. Als Mitglied des Netzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ engagiert sich Limtronik darüber hinaus in der Ausbildung und Qualifikation von Einwanderern. Auch das mit Erfolg: Im Jahr 2015 wurde Limtronik-Azubi Jeyatheepan Ganesalingam zum besten IHK-Absolventen in Hessen gewählt.

Bäcker Dries: Gutes Brot für die Region

Ein guter Name fürs täglich Brot: Die Bäckerei Dries wurde vor über 100 Jahren in Rüdesheim gegründet. Ein Familienbetrieb ist das Unternehmen immer noch, inzwischen mit Filialen im gesamten Rheingau: Von Lorch über Rüdesheim und Wiesbaden bis nach Taunusstein kann man das Logo mit dem Konterfei von Heinrich Dries, dem Urgroßvater der jetzigen Inhaber Stefan und Martin Dries, entdecken.

Ein Wachstum, das sich auch besonderer Qualität verdankt. Bei Dries soll nur in die Tüte kommen, was „wir selbst mit Genuss essen möchten“, wie die Inhaber erläutern: „Zeitgemäße handwerkliche Backwaren, deren Qualität auch unseren Urgroßvater überzeugt hätte“.  Ein solides Traditions- und Qualitätsbewusstsein ist außerdem eine stabile Basis für neue Ideen. Und die hat man bei Bäcker Dries reichlich. Dazu gehören kulinarische Spezialitäten, wie das Dinkelvollkornbrot „Monte Preso“, trotz des südländischen Namens ein durch und durch regionales Produkt, das nach einem weit verbreiteten Spitznamen des Wiesbadener Stadtteils Presberg benannt wurde. Dort wächst der Bio-Dinkel, aus dem das feine Brot gebacken wird.

Eine gute, weil nachhaltige Idee ist der Bäcker-Becher: Der Mehrwegbehälter für Heißgetränke soll die Abfallflut eindämmen und wurde in einer Gemeinschaftsaktion mit anderen Bäckern aus Wiesbaden und dem Rheingau lanciert. Auch in Sachen Fuhrpark ist Dries nachhaltig unterwegs: Sieben Elektroautos sind bereits im Einsatz, bis 2025 soll die Hälfte aller 30 Fahrzeuge elektrisch fahren. Die beiden Inhaber weisen nicht ohne Stolz darauf hin, dass es in Hessen kein Unternehmen vergleichbarer Betriebsgröße gebe, das mehr Elektroautos hat.

Ein ganz besonderes Projekt ist im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht worden: In einem ehemaligen Supermarkt nahe des Stammsitzes in Rüdesheim soll eine große Schaubäckerei eröffnet werden. Mit dem ehrgeizigen Vorhaben will Bäcker Dries auch ein Zeichen setzen. In Zeiten der Backautomaten und Discountbäcker soll die Schaubäckerei vorführen, wie gutes Handwerk aussieht – und natürlich auch schmeckt.

Da es heutzutage schwierig ist, Nachwuchs für handwerkliche Berufe zu gewinnen, hat man bei Dries ein eigenes Ausbildungskonzept entwickelt. Es nennt sich „Lehre++“ und verspricht den angehenden Bäckerinnen und Bäckern die „bestmöglichen Voraussetzungen“: Die Ausbildung wird dabei ergänzt durch hausinterne Schulungen, Seminare an der Bundesfachschule für Bäcker, Besuche von Fachzentren, Mühlen und Zulieferbetrieben sowie praktische Erfahrung in der Backstube und im Verkauf. Außerdem belohnt Dries diejenigen Auszubildenden, die der Philosophie und den Werten des Traditionsbetriebs gerecht werden, mit einer freiwilligen Sonderzahlung. „Wer gute Produkte liefern will, muss in gute Leute investieren, die ihr Handwerk verstehen und lieben“, ist man bei Dries überzeugt. Mehr Wissen, mehr Geld, mehr Motivation: Das Dries-Konzept sei ein „Beispiel für gute Ausbildung“, lobte die Allgemeine Bäckerzeitung.

Für ihre Innovationsfähigkeit und die Vorbildfunktion wurde die Bäckerei von der Fachzeitschrift „Back Journal“ mit dem renommierten „Marktkieker-Innovationspreis“ ausgezeichnet. Die Jury würdigte die durchgängig hohe Qualität, das innovative Marketing und das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Preis wird alle zwei Jahre an vier „vorausdenkende und vorbildliche“ Bäckerei-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz verliehen.

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