Bericht an die Gesellschaft 2015

Demografie

Eine besondere Voraussetzung der demografischen Entwicklung im Geschäftsgebiet der Naspa ist das Nebeneinander von sowohl großstädtischen, teils stark urbanisierten Räumen einerseits sowie kleinstädtischen und ländlichen Regionen andererseits. Im Ballungsraum zwischen Wiesbaden und Frankfurt sind durchaus wachsende Bevölkerungszahlen zu verzeichnen, während vor allem in den nördlichen Regionen des Geschäftsgebiets die Bevölkerungsentwicklung stagniert oder zum Teil sogar rückläufig ist.

Bevölkerungsentwicklung im Geschäftsgebiet

  • 2009/102.078.181
  • 2030/402.083.521  
  • 2050/602.005.048    
Quellen: Statistische Monatshefte Rheinland-Pfalz, 2008/02-2008-101 und 2012/09-2012-805
HA Hessen Agentur GmbH, Bevölkerungsvorausschätzung für die hessischen Landkreise und kreisfreien Städte, Report Nr. 792, Wiesbaden 2010

Die Kommunen im Geschäftsgebiet begegnen diesen Entwicklungslinien auf unterschiedliche Weise: So hat die Stadt Wiesbaden unter dem Titel „Wiesbaden 2030“ ein integriertes Stadtentwicklungskonzept initiiert, das Leitlinien für die zukünftige Entwicklung in Handlungsfeldern wie Wohnen, Wirtschaft, Natur und Landschaft, urbane Freiräume, Mobilität, Klima und regionale Einbindung entwerfen soll. Der Kreis Limburg-Weilburg wiederum hat im vergangenen Jahr mit der Vorlage des dritten Altenhilfeplans eine handlungsorientierte Bestandsaufnahme entsprechender Angebote und Einrichtungen vorgelegt und Handlungsempfehlungen vorgestellt.

Mit dem Modellprojekt „Koordinierungsstelle für Senioren- und Generationenhilfen im Landkreis Limburg-Weilburg“ möchte der Landkreis zudem gemeinsam mit allen Städten und Gemeinden im Landkreis Limburg-Weilburg für die Bürgerinnen und Bürger einen Prozess der nachhaltigen Förderung bürgerschaftlichen Engagements anregen, entwickeln und gestalten.

Zielsetzung ist es, im Landkreis flächendeckend Senioren- und Generationenhilfen zu etablieren und damit ein Netzwerk aufzubauen, das zur Stärkung des Wohnumfeldes beiträgt, eine Bereicherung der Alltags- und Lebensgestaltung schafft sowie eine Ergänzung der sozialen Altersvorsorge darstellt, damit die Menschen sich auch in Zukunft in ihrer Heimat zwischen Westerwald, Lahn und Taunus wohlfühlen.